verstecktes plastik: backpapier

IMG_3892

Backpapier lässt sich ganz leicht einreißen und erweckt auf den ersten Blick nicht den Eindruck, irgendwelche Kunststoffe zu enthalten. Doch weit gefehlt. Backpapier kann sogar sehr bedenkliche Beschichtungen enthalten.

Backpapier ist antihaftbeschichtet. Und zwar mit Kunststoff (Silikon) oder – bei billigem Papier – sogar mit einer Mischung, die Chromsalze enthält. Quelle: Wikipedia

Doch auch für Backpapier gibt es ganz einfachen und natürlichen Ersatz:  Butterprotpapier. Das ist freilich deutlich dünner und erscheint ungeeignet. Es kann aber mit Öl oder Butter  bestrichen und so auf dem Backblech fixiert werden. Dann haftet auch nichts an.

IMG_3893

Und: Für viele Kuchen und Plätzchen benötigt man überhaupt kein Papier. Form einfetten, mehlen, fertig…

21 Gedanken zu “verstecktes plastik: backpapier

  1. Leider enthält Butterbrotpapier giftige Fluorverbindungen als Antihaftbeschichtung! Bei Erhitzung dessen im Backofen deutliche Migration aufs Lebensmittel! Habe ich auch erst gerade rausgefunden. https://www.lfu.bayern.de/analytik_stoffe/analytik_org_stoffe_perfluorierte_chemikalien/fachtagungen/doc/09_polyfluorverbindungen_lebensmittelverpackungen.pdf Eine absolute Sauerei, welch hochgiftige Chemikalien im Lebensmittelbereich eingesetzt werden dürfen, dazu noch ohne Kennzeichnung! Ein Backpapier nur mit Silikon wäre dagegen vergleichsweise harmlos, angenommen es handelt sich nicht um Nano-Silikon, dann würde aufgenommenes Silikon einfach ausgeschieden. Backpapier welches Chrom enthält wäre allerdings sehr toxisch. Also bedeutet das: zurück zum Backblech (nicht aus Aluminium!). Gut einfetten und sich danach dumm schrubben beim Abwaschen.

    1. Silikon, dass von Backpapier oder als Silikonöl aus (kaum zu glauben) Medikamenten – Dimethicon, Simethicon – und aus Krankenhaus-Behandlungsmitteln aufgenommen und dann (hoffentlich) wieder ausgeschieden wird, landet auch von konventioneller Kosmetik (Handcreme, Shampoo, Schminke) über die Kanalisation ins Abwasser in die Umwelt und kann schon seit längerem in Böden unzersetzt wiedergefunden werden (von engagierten Umwelt-Biologen – Behörden dagegen interessieren sich derzeit nicht dafür, da in der EU ja noch keine entsprechenden Gesetze gemacht werden, und selbst aktiv wird da niemand, woran man sieht, welches Ansehen Produzenten/Konzerne gegenüber Bürgern in Deutschland haben.
      Somit ist es ein Teil des Mikroplastiks, das weiter in die Umwelt gelangt.
      Dieses beschichtete Backpapier ohne spezielle Deklaration hat mich so aufgeregt, dass ich nur noch If-you-care-Backpapier benutze (z.B. aus dem Bioladen). Eventuell reicht es auch, Backbleche mit Butter oder Kokosfett einzureiben. Das Papier funktioniert prima als hygienischer Schutz von Brot oder Käse.

  2. Weiß vielleicht jemand wieso auf einigen Backpapierverpackungen draufsteht, dass das Papier kompostierbar sei, wenn doch da entweder Silikone oder Chromsalze drauf sind? Silikone sind ja Kunststoffe, ergo nicht kompostierbar und bei Chrom(3)salzen steht bei Wiki sowas wie Gesundheitsschädlich, das sollte ja wohl beides nicht kompostiert werden?!?!? Verrückt!

    1. Ich meine, dass man nie etwas auf den Kompost werfen sollte, was nicht schon vorher nur Natur war. Alle rohen pflanzlichen Abfälle sowie Eierschalen und Kaffeesatz sind geeignet. Was auch immer in „Produkten“ sein könnte, die man über den Kompost in seine Gartenerde gibt oder welche Wirkung es hat, könnte für Bodenorganismen ungünstig sein (das Verhalten von Regenwürmern soll sich laut Biologen verändern, wenn sie es mit Kunststoffen zu tun bekommen).
      Die „Bio“-Mais-Chips, die leider häufig in Pakete zum Puffern gefüllt werden, sollen laut Versender kompostierbar sein. Können meine Kompost-Tiere gedeihen, wenn ich sie mit gequollener Maisstärke füttere? Und kümmern sie sich dann noch richtig um meinen Kompost? Ich mache das Experiment jedenfalls nicht, sondern weiche die Dinger zum Verkleinern an und schmeiße sie in den Restmüll. Selbst den kleinsten Organismen würden wahrscheinlich Vitalstoffe fehlen bzw. sie würden geschwächt, wenn sie massenhaft einseitige Kost bekämen statt herkömmlicher Natur. Pupsen die dann nur, sind besoffen oder fallen einfach aus? Kein Risiko eingehen…

    1. Ich hatte mich sehr über diesen Hinweis gefreut und das Backpapier gleich ausprobiert.
      Leider konnte ich das Papier nach dem Backen in Kleinarbeit vom Pizzaboden kratzen… super ärgerlich, aber wegwerfen wollten wir das Essen auch nicht…

      kann ich leider überhaupt nicht empfehlen!

      1. Das Backpapier eignet sich gut für „fette“ Teige. Bei „magerern“ Teigen muss das Papier auch eingefettet werden. Steht auf der Packung auch drauf.

  3. Für verschiedene Kuchen, Lasagne, Quiche Lorraine, Pizza, Flammkuchen etc benutze ich einfach Formen aus Glas und Porzellan – ohne Backpapier, einfach eingefettet mit Kokosöl.
    Dazu eignen sich zB Quicheformen, Auflaufformen, Souffleförmchen etc, diese kriegt man auch gut und für wenig Geld gebraucht! Mittlerweile gibt es auch vieles Spezielleres neu zu kaufen:

    https://www.purenature.de/koenigskuchenform-aus-glas
    https://www.purenature.de/obstkuchenform-aus-glas
    https://www.purenature.de/backblech-aus-glas-gross
    https://www.purenature.de/napfkuchenform-guglhupfform-1-liter

    Kekse backe ich auch einfach in einer großen Auflaufform und einer großen Quicheform (beide aus Keramik), die ich im Backofen auf Gitterroste stelle.
    Generell nach dem backen etwas länger als gewohnt abkühlen lassen, bevor man das Gebäck aus der Form nimmt.
    Das Reinigen ist auch kein Problem, wenn man es einfach nur mit Wasser mehrere Stunden einweichen lässt (ich mache das immer über Nacht).

  4. En papillote (im Papierpäckchen im Ofen garen) mache ich ohne Backpapier einfach im Römertopf. Dies geht sehr gut bei jeglichem Gemüse, Fisch, Fleisch.
    Gerne gare ich auch Gemüse (zB Rote Bete, Kürbis oder Blumenkohl) im Römertopf, lasse sie etwas abkühlen und mache dann einen warmen Salat daraus.
    (Wenn es gerade passt, nutze ich die Ofenenergie gerne doppelt und backe gleichzeitig einen Kuchen im Ofen mit)

Kommentieren

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.