KW 39 – Plastik-Ticker

– – – Schädliche Chemikalien in Bio-Plastik – – – Wie viel Mikroplastik ist im menschlichen Körper? – – – Corona fördert Plastik-Verbrauch – – – 

Hier sind die Schlagzeilen der Woche rund ums Thema Plastik. Kurz und knackig in maximal fünf Sätzen pro Meldung.

Schädliche Chemikalien in Bio-Plastik

Laut einer Labor-Studie des Instituts für Sozial-Ökologische Forschung in Frankfurt/Main enthalten Produkte aus biobasierten Kunststoffen ähnlich viele giftige Stoffe wie herkömmliches Plastik aus Erdöl. Untersucht wurden Trinkflaschen, Einweggeschirr, Schokoladenverpackungen und Weinkorken. Die Forscher fanden 1.400 Stoffe, von denen sie nur 260 kannten. Der Anbau der Rohstoffe sei energieaufwändig und Pestizidbelastet. Zusammen mit der Belastung durch Schadstoffe könne man nicht von Umweltfreundlichkeit von Bio-Kunststoffen sprechen, so die Forscher.

Wie viel Mikroplastik ist im menschlichen Körper?

Laut Süddeutscher Zeitung soll ein neues Verfahren Mikroplastik im menschlichen Körper aufspüren. Wissenschaftler der University of Arizona kauften Rinderleber in einer Metzgerei und spickten das Fleisch mit kleinen Plastikkügelchen. Die kleinsten waren halb so dünn wie menschliches Haar. Das Zellgewebe wurde mit Säure aufgelöst, um zu sehen, ob die Plastikbestandteile erhalten bleiben. Dass Kunststoffe im Gewebe zurückbleiben konnte so nachgewiesen werden.

Corona fördert Plastik-Verbrauch

Laut Schwarzwälder Bote wurden vor allem im März und April zweistellige Umsatzsteigerungen verzeichnet. Der Grund: Verbraucher griffen häufiger zu verpackten Lebensmitteln. Auch das Anlegen von Vorräten wie Klopapier ließ den Umsatz verpackter Produkte wachsen. Inzwischen setze man wieder mehr auf unverpackte Produkte. So kündigte etwa der Discounter Penny an, bei Bio-und Gemüseartikeln auf Plastikverpackungen verzichten zu wollen.

3 Gedanken zu “KW 39 – Plastik-Ticker

  1. Wenn ich solche „Bio“komposits wie oben im Bild sehe, gruselt es mich. Denn bei solchen Produktmixes ergeben sich schon wie früher bei Plastikgegenständen unbekannte Stoffe mit unerwünschten Ausdünstungen in Luft, Lebensmittel und Wasser. Und wenn diese dann in den Müll wandern, werden es am Ende noch mehr giftige Schlacken.
    Viele Stoffe in der gelben Tonne sind nicht recyclebar, landen hierzulande in den Müllverbrennungsanlagen und hinterlassen dadurch giftige Schlacken, die ebenso wie Atommüll zur „Sicherheit“ unterirdisch in Salzstollen verkippt werden. Das sollte man sich vor Augen halten, wenn man verpackte Dinge oder künstliche Gegenstände kauft.

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