großpackungen sind umweltfreundlicher

Ich gebe zu, auch ich komme nicht dazu, alles selbst zu machen. Gleichzeitig gibt es Dinge, auf die ich Momentan noch nicht verzichten kann, weil ich mich bisher nicht mit Alternativen beschäftigen konnte.

So zum Beispiel beim Thema Spülmittel. Bisher habe ich immer ein umweltfreundliches Mittel – natürlich aus der Plastikflasche – verwendet. Nun sind meine Vorräte aufgebraucht und ich benötige Ersatz.

Ich denke jetzt darüber nach, mir einen 5- oder 10 Liter-Kanister zu kaufen. Es gibt welche von Ecover und Almawin. Damit komme ich wahrscheinlich sehr lange aus und den Kanister kann mein Vater im Anschluss gebrauchen. Es entsteht dadurch also kein Extra-Müll.

Grundsätzlich gilt: Großpackungen sind immer umweltfreundlicher als kleine Gebinde, weil weniger Verpackungsmüll anfällt. Man muss jedoch bedenken, dass es solche Angebote fast ausschließlich im Netz gibt. Durch den Transport kommt es also zu CO²-Belastung – dahinter stecken jedoch auch Arbeitsplätze.

anfangen: achtung bei neuanschaffungen

Zu einem bewussten Leben gehört auch ein gewisser Konsumverzicht. Es muss nicht alles neu gekauft werden. Und wenn etwas angeschafft wird, muss es nicht immer teuer sein.

Bei Kleidung achte ich darauf, nur natürliche Materialien zu kaufen (Baumwolle und Leinen statt Polyester) – und das, wenn es geht, fair und/oder bio.

Im Haushalt verwende ich (schon immer) lieber Behälter aus Edelstahl, Glas und Porzellan statt Melamin, Kunststoff oder Alu. Auch auf Plastikbecher sollte verzichtet werden. Es gibt gute und sehr schöne Alternativen aus Bambus und Zucker.

Neue Kopfkissen und Bettdecken sind demnach aus Baumwolle, gefüllt mit Federn, Schurwolle oder Kamelhaar (nichts für Veganer und Tierschützer – aber eben natürlich).

Die Kuscheldecke fürs Sofa ist aus Wolle und nicht aus Polyester.

Anfangen: Tschüss Tupperschüssel

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Wer schon so weit ist, sich von seinem Plastiküberfluss im Haushalt zu trennen, der kann jetzt den nächsten Schritt machen. Schmeißt einfach ein paar Dinge raus!

Damit meine ich nicht, dass das Plastik weggeschmissen werden soll. Tupperware kann bei ebay verkauft werden. Von den Einnahmen können Glasdosen angeschafft werden. Unansehnliche Schüsseln werden für Katzenfutter, Biomüll, für Seife und zum Basteln verwendet und Küchengeräte (Pfannwender, Stabmixer, Kochlöffel etc.) aus Plastik wurden von meiner Nachbarin sehr gerne genommen.

Meine früheren Plastikschubladen habe ich ja schon einmal gezeigt. Ich hatte DREI davon!

 

Jetzt sieht es bei uns so aus:

Aufbewahrt wird in Blechdosen…

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…oder Glasbehältern.

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Anfangen: Seife statt Duschgel

Eines ist klar: Die Umstellung auf ein plastikfreies Leben erfordert Mut und Geduld – UND Disziplin. Aber sie soll auch Spaß machen. Deshalb: Nicht zu viel auf einmal vornehmen und einen Schritt nach dem anderen machen.

Hier nochmal die Tipps 1-3:

  1. Getränke in Glasflaschen kaufen
  2. Zu Milch und Joghurt in Glasbehältern greifen
  3. Einkaufskorb oder Jutetaschen mitnehmen statt Plastiktüten an der Kasse nehmen

Weiter geht´s im Bad:

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Auf Duschgels und Badezusätze in Plastikflaschen verzichten! Restbestände einfach aufbrauchen, aus den Verpackungen was schönes basteln und dann auf Seife und natürliche Badezusätze umsteigen. Zum Beispiel Milch und Olivenöl – das ist toll für die Haut!

Männer können sich die Haare ruhig mit Seife waschen. Frauen mit langen Haaren müssen Ersatz fürs Shampoo finden. Da tue ich mir auch noch schwer. Ich will mir nun eine Haarseife besorgen. Spülung benutze ich nicht mehr. Mein Friseur sagt, die beschwere das Haar nur mit Silikonen. Ab und zu eine Kur reiche aus.

 

Anfangen: Verzicht auf Plastiktüten

Die Tüte weglassen!

20140423-233637.jpgEines der wichtigsten Dinge um als Konsument umweltfreundlicher zu handeln ist es, auf Plastiktüten zu verzichten. Egal ob im Supermarkt oder beim Kleidung-Shoppen, lasst Euch keine Tüte mehr geben.

Ich habe immer meine große Korbtasche dabei, die auch noch gut aussieht. Darin werden die Einkäufe verstaut. Bei den ersten Einkaufstouren vergisst man die eigene Tasche gerne mal. Das ändert sich aber bald, schnell wird es zur Gewohnheit.

Anfangen: Glas statt Plastik

Dass der Anfang leicht zu machen ist, hab ich ja schon einmal beschrieben. Viele haben dennoch Zweifel daran, dass ein Leben ohne Plastik möglich ist. Der Grund ist schnell gefunden. Nahezu alles, was wir zum täglichen Leben benötigen, ist in Plastik verpackt. Deshalb kann es hilfreich und zielführend sein, einen Schritt nach dem anderen zu tun.

Mein Tipp: Suche einen oder zwei Artikel aus und ersetze ihn/sie.

Nummer 1: Auf Glasflaschen umsteigen

20140423-233752.jpgHier ist die Umstellung leicht. Statt Wasser und Saft in PET-Flaschen und Tetra-Packs einfach Glasflaschen kaufen. Wer denkt, das sei viel teurer irrt sich. Heute haben wir das durchgerechnet.

Das günstigste Wasser in Glasflaschen kostet weniger als das Pfand für den Kasten.

Kosten pro Kasten: 1,79 Euro (mit Pfand 5,09 Euro)

Inhalt: 12 Flaschen mit je 0,7 Liter Inhalt

Preis pro Liter: 21 Cent

Das sind rund 8 Cent mehr, als man für den Liter Wasser bezahlt, den man beim Discounter bekommt. Dort gibt’s die 1,5 Liter Flasche für 19 Cent.

Man kann also mit ein paar Cent seiner Gesundheit UND der Umwelt etwas richtig Gutes tun!

zwischenbilanz: es lebt sich auch ohne plastik gut

Leider bin ich in letzter Zeit überhaupt nicht mehr dazu gekommen, den Blog zu pflegen. Das soll aber nicht heißen, dass das Projekt plastikfrei und besser zu leben gestorben ist.

Ganz im Gegenteil!

Wir leben nun schon seit einigen Monaten weitestgehend ohne Plastik und ich fühle mich toll dabei!

Hier eine Zwischenbilanz:

Beim Lebensmitteleinkauf verzichte ich komplett auf Plastik. Im Einkaufskorb findet sich nichts, was in Folie oder Beutel eingeschweißt ist. Und: es geht! Äpfel können auch lose gewogen werden, Nudeln aus der Tüte und Joghurt im Becher gibt´s einfach nicht mehr.

Schwieriger gestaltet sich der Verzicht auf Plastik bei Kosmetik- und Hygieneartikeln. Duschgel wurde zwar durch simple Seife ersetzt, Shampoo und Make-Up gibt´s aber eben nur in Plastikflaschen und Tiegelchen. Auch wenn ich schon auf Bio- und Naturprodukte setze, was mein Gewissen wieder ein bisschen beruhigt. Der Zustand ist zwar nicht 100%ig zufriedenstellend, aber hinnehmbar, da sich der Plastikmüll ja trotzdem deutlich reduziert hat. Und man braucht ja nicht jede Woche ne neue Flasche Shampoo.

Fazit: Es geht, man muss es nur wollen. Und die Umstellung ist überhaupt nicht schwer! Ihr werdet von mir hören!

überzeugungsarbeit

Den Anfang zu machen, war leichter als gedacht. Mann und Sohn (8) waren schnell überzeugt, die Tochter ist mit sechs Monaten noch zu klein, um mitzureden. Aber gerade die Gesundheit der Kinder ist es, worauf ich künftig noch mehr achten möchte.

Unser Sohn schlug sofort von selbst vor, nicht mehr aus Plastikbechern zu trinken und auf Strohhalme zu verzichten. Beide Produkte werden unseren Haushalt bald verlassen. Bis dahin fristen sie ein ungenutztes Dasein in einer Schublade.

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