Augen auf beim Einkauf

IMG_2579

Nach fast zwei Jahren plastikfreiem Leben widersetze ich mich immer häufiger dem Konsumkaptalismus und kaufe (fast immer) nur das, was ich brauche. Tatsächlich überlege ich oft zweimal, ob ich dieses T-Shirt brauche oder ob das 8. Paar Flip Flops wirklich nötig sind. Sie sind es nicht! Ich versuche jetzt auch darauf zu achten, Dinge zu kaufen, die ich später anderweitig nutzen kann.

Und so kam ich zu neuen Salat- oder Dessertschälchen.

Im Drogeriemarkt gibt es Duftkerzen in rauen Mengen- ja ja, aber sie tun manchmal einfach gut. Ich stehe eigentlich auf Vanille oder Kokosduft – fruchtig liegt mir nicht so. Aber den Beerenduft – und nur den – gibt es eben in Glasschälchen. Alle anderen nur in Kerzengläsern – und davon hab ich wirklich mehr als genug. Also nehme ich die Beeren. Tatsächlich riechen sie ganz gut. Die Schüsseln werden nach Abbrennen der Kerze gespült und nun als Salat- und Müslischalen verwendet.

10 Gedanken zu “Augen auf beim Einkauf

  1. Ich kaufe Wurst in Rundrad-Einmachgläsern von Weck (gibt es bei K*land). Die lassen sich prima für Desserts, für Marmelade usw. verwenden. Auch als Verpackung für kleine Mitbringsel sind diese sehr dekorativ! So entsteht kein Müll und ich erfreu mich an jedem Glas!

    1. Hallo Frau Schubert, hallo Ines,
      die Rundrandgläser von Weck mit der Wurst habe ich bei uns auch in einem anderen Laden gefunden. Gibt es in Mettwurst, Leberwurst, Rotwurst und Pommern-Leberwurst. Wir haben die beiden Leberwurst-Sorten im Gebrauch. Und die schmecken uns richtig gut!
      Ich fand nur die Idee super, dass ich die Weckgläser nachher weiterverwenden kann. Einfach noch die passenden Klammern von Weck besorgt und gut isses. Die Aufkleber und der Haltbarkeitsaufdruck lösen sich in warmem Wasser einfach super. Und die Gläser werde ich auch nach und nach für Marmelade, Apfelmus und so weiter verwenden.
      Wenn man es genauer betrachtet, dann sind auch die Schraubgläser manchmal nicht wirklich so ganz unbedenklich … – auch dort wurde zum Beispiel im Pesto einer bekannten Marke schon Bisphenol A gefunden, weil der Schraubdeckel innen eine entsprechende Kunststoffbeschichtung hatte und das Bisphenol A von dort aus in das Pesto übergegangen ist. Angeblich soll man das wohl daran sehen können, dass die Deckelbeschichtung den Farbton des enthaltenen Lebensmittels (Pesto, Tomatensoße, …) annimmt. Es wird dann dazu geraten, von diesen Produkten dann auch lieber die Abstand zu nehmen. Habe ich erst kürzlich durch einen Fernseh-Beitrag erfahren, der auch bei Youtube zu sehen ist- ich weiß bei der Menge an Dokus und Berichten aber nicht mehr, wo genau. Ich bitte hierfür um Entschuldigung … .
      Und wenn ich beim Selbermachen die Wahl habe … dann mache ich das auf Dauer doch lieber mit den Weck-Gläsern. Meine Schraubgläser nutze ich natürlich auch erst einmal weiter … aber auf Dauer will ich die dann auch reduzieren.
      Liebe Grüße,
      Yvonne

  2. Hallo,

    gute Idee. Ich bin allerdings ganz ab von den konventionellen Kerzen, da die mit Palmöl gemacht werden – was sowohl für die Umwelt eine Katastrophe ist und auch in Verdacht steht, gesundheitsschädlich zu sein. Wir haben nur noch Kerzen aus Bienenwachs. Wenn man kein Veganer ist, eine super Alternative. Wobei – ich auch ohne Kerzenschein auskommen könnte.

    Grüße,
    Lamasus

  3. Hallo Frau Schubert,

    vielleicht hilft es ja, selbst eigene Kerzen herzustellen? Mit Kokosöl? Ich spreche da nicht aus Erfahrung, habe es noch nicht selbst gemacht. Die Vorstellung klingt eben verlockend, finde ich. :)

    Alles Liebe,
    Philipp

  4. Hallo Frau Schubert, ich war in Pfaffenhofen auf ihrem Vortrag, spitze kann ich nur sagen. Heute ging es los. Alle Plastik Löffel, Kochlöffel, Pfannenwender, Bretter aus der Küche geräumt. Ich test jetzt einfach mal ob mir was fehlt 4 Wochen und dann kann ich mir ggf. Holz-Sachen zulegen. Die Plastik Sachen versuche ich zu verkaufen / verschenken. Dann kam der Einkauf dran, auf dem Lande im EDEKA auch sehr schwer, aber ich hab es fast geschafft. Nur der Käse in der Käsetheke war in Plastik gewickelt. Der Anfang ist gemacht. DANKE. Wie machen Sie das mit Medikamenten? Plastik? Viele Grüße Steffi

    1. Liebe Steffi,

      toll, wie Sie loslegen!!! :)
      Bei Medikamenten ist es schwierig. Wenn es nur mal ein Antibiotikum ist, kann man Tropfen statt Pillen nehmen. Wenn man ernsthaft erkrankt ist und auf Medikation angewiesen ist, hat man ja keine andere Wahl, wenn es das Medikament nur in Plastik gibt.
      Ich persönlich nehme nicht gleich wegen jedem Ziepfen Tabletten, sondern gerne auch mal ein Hausmittelchen :)

      Weiter so!
      Liebe Grüße
      Frau Schubert

  5. hallo frau schubert,
    beim geburtstagsbrunch einer freundin heute haben wir über ihre seite gesprochen und nun bin ich hier. ich darf sagen, dass es mich mit stolz und freude erfüllt, sie hier bei uns im hassbergkreis zu haben, obwohl ich ja selber nichts dazu beigetragen habe.:) think local, act global.
    zum kerzenthema: ich persönlich sammele kerzenreste aller art, schmelze sie im wasserbad ein und benutze die gekauften kerzengläser für neue kerzen, dochte bekommt man im internet, allerdings in platiktüten.
    vielen dank für die vielfältigen anregungen, im haushalt hatte ich schon manches am start, bin aber aus bequemlichkeit wieder davon abgekommen.
    bis auf mein soda-küchen-spray aus waschsoda, wasser und spriritus, dem bin ich seit jahren treu, super für alle arbeitsflächen.
    viel kraft weiterhin für ihre arbeit,
    herzlich barbara

Kommentieren

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.